Yoko Kudo empfiehlt: Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern
Genre: Jugendbuch, Zirkus
Verlag: ullsteinbuchverlag
Seitenanzahl: 464 Seiten
Klappentext
Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des
Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum
scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig
und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche
Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder
darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf
auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander
schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben
sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus
und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre
Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen
droht.
Meine Meinung
Ich habe dieses Buch mal wieder am Frankfurter Hauptbahnhof gesehen und weil mir der Klappentext und das Buchcover/Design gefallen haben, habe ich es mitgenommen. Zu Hause habe ich mich gleich daran gemacht es zu lesen. Das Buch erzählt die Geschichte des Nachtzirkus, der etwas ganz besonderes ist. Es fängt damit an, dass man selbst als Leser durch den Zirkus geht und verschiedene Zelte erkundet. Dies zieht sich durch das ganze Buch hindurch und man bekommt einen guten Einblick vom Zirkus. Es gibt mehrere Protagonisten da es verschiedene Handlungsstränge gibt. Wir haben die Liebesgeschichte zwischen Celia Bowen und Marco Alistair, Baily und seine Liebe zum Zirkus, Herr Thiessen und die Rêveurs und die Entstehung des Nachtzirkus. Die Kapitel sind nicht in chronologischer Reihenfolge geschrieben. Unter jedem Kapitelnamen steht das Datum dabei wann es passiert ist. Dies verwirrt manchmal ganz schön, was man am Ende des Buches merken wird wenn sich die Ereignisse überschlagen werden. Es ist in der Erzählperspektive geschrieben worden. Die Schrift ist meiner Meinung nach etwas zu klein geschrieben und strengt teilweise schon an zu lesen. Teilweise ist es sehr langatmig geschrieben und die Kapitel etwas zu lange. Zum Ende hin werden sie immer kürzer. Ich denke das kommt daher, dass die Kapitel immer nur "Momente" erzählen. Doch nun etwas zum Inhalt:
Der Zirkus wird von Chandresh Christophe Lefèvre und seinen Freunden gegründet. Die Idee zum Zirkus entsteht bei einem seiner Mitternachtsdinner. Der Zirkus ist anders als die, die man kennt. Jede Attraktion hat ein eigenes Zelt und der ganze Zirkus ist in den Farben schwarz, grau und weiß gehalten. Die Attraktionen sind etwas besonderes, sie sind nicht wie in einem normalen Zirkus, dies wird bei den Kapiteln von Baily und dem "Selbsterkunden des Zirkus" klar. Im Klappentext wird auf die Hauptgeschichte des Buches aufmerksam gemacht, die Liebesgeschichte zwischen Celia Bowen und Marco Alistair. Celia und Marco sind Zauberer, die einen Zaubererwettstreit austragen. Der Wettstreit kommt zustande durch die jeweiligen Zaubermeister Prospero und A.H. Sie trafen sich eines Tages und meinten es sei Zeit für einen neuen Wettstreit. Celia Bowen, die Tochter des großen Prospero gegen Marco das Waisenkind. In den ersten Seiten wird die Ausbildung beider Schüler beschrieben. Celia lernt zum Beispiel das Heilen von Wunden. Sie und Marco kommen beide zum Mitternachtszirkus. Celia als Zauberkünstlerin und Marco als Assistent von Chandresh. Der Wettstreit beginnt. Durch ihre Zauber wächst der Zirkus. Sie erschaffen neue Zelte. Zum Beispiel hat Marco ein Zelt erschaffen dass der Eisgarten heißt. Alles darin besteht aus Eis und ist Celias Lieblingsort. Es entsteht eine Liebe zwischen beiden. Doch was passiert am Ende? Wie geht der Wettstreit aus?
Fazit
Ich habe mich durch das Buch durchgekämpft. Ich wollte nicht aufhören, da ich das Ende wissen wollte. Und letzte Seite lesen hat da nichts gebracht ;)
Durch die Verwirrung der Kapitel entsteht meiner Meinung nach kein guter Lesefluss. Jedes mal muss man überlegen wann das passiert ist. Teilweise musste ich Kapitel zurück blättern um nachzusehen wann das Ereignis passiert ist. Hinzukommen die vielen verschiedenen Handlungsstränge. Das waren eindeutig zu viele. Es entstand auch kein Spanungsbogen, es passierte einfach ohne große Dramatik. Da stirbt einer und irgendwie war das in einer halben Seite abgearbeitet. Das Ende war für mich überraschend und hat mir gut gefallen. Das letzte Kapitel hätte man weg lassen bzw. kürzer schreiben können. Jetzt aber mal zu etwas positiven: Mir haben am Besten die Kapitel gefallen wo man selbst durch den Zirkus gegangen ist. Man hatte wirklich den Eindruck selber dabei zu sein. Und die Geschichte von Baily fand ich auch sehr schön da hier auch der Zirkus und das Leben im Zirkus schön beschrieben wurden. Die Idee des Mitternachtszirkus fand ich gelungen und die fantastischen Zelte auch. Ich würde es aber nicht noch mal lesen da ich mir unter dem Klappentext etwas komplett anderes vorgestellt habe.
Das ist eine Gastrezension von meiner Freundin Yoko Kudo.
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